Noah stellt die Weichen für die Zukunft

Deutsch-armenischer Kulturförderverein meistert den Generationenwechsel

Neben Berichten zu den umfangreichen Vereinsaktivitäten stand die Mitgliederversammlung 2025 besonders im Zeichen des Generationenumbruchs. „Wir haben vieles in den letzten zwei Jahrzehnten bewegen können, doch wollen wir auch gemeinsam die Zukunft des Vereins sichern. Deswegen läuten wir bei Noah auch personell den Generationenwechsel ein“, so 1. Vorsitzender Gevorg Hayrapetyan und Schatzmeister Ernst-Ludwig Drayß übereinstimmend. Dass gerade so viele junge Leute der Einladung zur Mitgliederversammlung gefolgt waren, lies keinen Zweifel daran, dass dieses Vorhaben mit den anstehenden Vorstandswahlen auch gelingen werde.

Sowohl der gesamte geschäftsführende Vorstand als auch die Beisitzerpositionen standen zur Wahl. Und dabei gab es zahlreiche Kandidatinnen und Kandidaten, die mit ihren verschiedenen beruflichen und persönlichen Hintergründen die Arbeit des Vereins bereichern wollten. „Mit dem Kandidatenangebot werden wir den Altersschnitt des Vorstands mit einem Schlag um über 30 Jahre verjüngen. Nicht nur das Alter, sondern auch die Qualität und die Hintergründe der Kandidaten sprechen eine deutliche Sprache“, so Ernst-Ludwig Drayß. Besonders erfreulich sei dabei auch die Zahl der Kandidaten mit armenischem Hintergrund. Gerade hier zeige sich, dass die kulturelle Förderung und der Austausch zwischen den Völkern auch in der täglichen Vorstandsarbeit gelebt werden. Noah sei ein Anlaufpunkt für die Austauscharbeit in der gesamten Region, so der bisherige Vorstand, und dies zeige sich eben auch in der bunten Kandidatenmischung. Die anwesenden Noah-Mitglieder sahen dies mit ihrem Votum genauso: Alle Kandidatinnen und Kandidaten bekamen von der Versammlung ein einstimmiges Votum für die Arbeit im neuen Vorstand. Auch die gewählten Beisitzerinnen und Beisitzer bestechen durch eine Mischung aus jungen neuen Aktiven und verdienten langjährigen Vorstandsmitgliedern, die teilweise schon seit der Vereinsgründung dabei sind.

Aufgrund der in der Sitzung einstimmig beschlossenen Satzungsänderungen steht dem Vorstand zudem in Zukunft ein Beirat zur Seite, der mit besonderer Expertise die Arbeit des Vereins unterstützen soll. Dazu will der neue Vorstand speziell auch auf Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft zugehen und diese für eine beratende Tätigkeit gewinnen. Zudem wurde die Verlegung des Vereinssitzes nach Heppenheim beschlossen.

Alles in allem wurde bei jedem Tagesordnungspunkt der Versammlung deutlich: Um die Zukunft des Noah e.V. muss niemandem angst und bange sein. Vielmehr wurde eindrucksvoll demonstriert, wie man als Verein einen gelungenen Generationenwechsel vollzieht. Auch hier spricht die hervorragende Arbeit des Kulturfördervereins wieder einmal für sich.