Noah organisierte und unterstützte die Tournee des Geghard Vocal Ensembles mit Auftritten in Stuttgat, Lorsch und Kronberg (Kronberg Academy)
Von Jürgen Gross
Das Geghard Vocalensemble ist inzwischen weltweit wegen seiner stimmlichen Qualitäten bekannt. In unserer Kirche St. Nazarius Lorsch gaben die Sängerinnen nun ein Konzert.
Gegründet im Jahr 2001 als Kirchenchor im armenischen Kloster Geghard hat es das Geghard Vocalensemble seither zu enormer Reputation gebracht, und Auftritte an bedeutenden Orten wie der Elbphilharmonie in Hamburg 2018 oder zweimal bei den Festspielen in Salzburg belegen das eindrucksvoll. Dennoch konnten die musikalischen Qualitäten des Frauenensembles bei dem Konzert in unserer Kirche sogar ohne Eintritt genossen werden, was an der besonderen Beziehung zu Lorsch liegt. Bereits kurz nachdem der Chor von Anahit Papayan gegründet worden war, fiel er bei einem Besuch einer Gruppe des Vereins „Noah – Verein zur Förderung der kulturellen Beziehungen zwischen Armenien und Deutschland“ mit seinen klaren Klängen und feinen Harmonien auf. Eine Einladung nach Lorsch, also von einer UNSECO Welterbestätte in Armenien zu einer in Deutschland, folgte bald und legte bei diesem Konzert 2002 den Grundstein für die Bekanntheit des Ensembles. Ernst-Ludwig Drayß erläuterte den zahlreichen Besuchern bei seiner kurzen Begrüßung vor dem Konzert diesen Hintergrund. Er bat um großzügige Spenden am Ende des Konzerts und verwies auf die Möglichkeit CDs zu erwerben. Pfr. Michael Bartmann begrüßte ebenfalls die Konzertbesucher und ganz besonders den Chor, wobei er sich berührt zeigte von der tiefverwurzelten Motivation der Sängerinnen, alles zur Ehre Gottes zu tun.
In ihrem etwa einstündigen Konzert boten die Sängerinnen mittelalterliche Monodien, geistliche Lieder und auch Volkslieder aus Armenien dar. Sie beeindruckten mit hellen und zugleich sehr klaren vollen Klängen und perfekter Harmonie. Entsprechend ernteten sie nach jedem Stück und besonders am Ende anhaltenden Applaus, der schließlich zu zwei Zugaben führte.
