Armenische Künstler für Bergkarabach

Lieder- und Konzertabend
am Montag, 20. Juni 2016 um 20 Uhr – Benefizkonzert
Kammermusiksaal der Musikhochschule Stuttgart
mit
Seda Amir-Karyan, Sergey und Lusine Khachatryan

Der Eintritt ist frei. Es wird um eine Spende zugunsten von Bergkarabach gebeten.

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Seda Amir-Karayan – Alt

Seda Amir-Karayan stammt aus Eriwan/Armenien. Sie studierte Jazzgesang und Musikwissenschaft in Eriwan und wurde eine der bekanntesten Interpretinnen der Lieder von Robert Amirkhanyan. Daneben trat sie als Solistin armenischer Sakralmusik auf (u.a. im Geghard Ensemble für Frauenstimmen). Seit Oktober 2011 studiert sie Gesang in Stuttgart mit Schwerpunkt Oratorium und Lied. Sie besuchte Meisterkurse mit Helen Donath, Malcolm Walker, Thomas Seyboldt und Margreet Honig. Im Mai 2013 gewann sie beim Podium Junger Gesangssolisten in Weimar den 1. Preis. Sie ist eine gefragte Konzertaltistin, sang u. a. im „Paulus“ unter Helmuth Rilling beim Musikfest Stuttgart und Rheingau-Musikfestival. Bereits mehrfach sang sie in der Kölner Philharmonie (Brahms Altrhapsodie, Tippett A Child of Our Time, Reger Requiem, Szymanowsky Requiem, Bach Johannes-Passion), in der Berliner Philharmonie (Beethoven C-Dur Messe, Matthäus-Passion und Bach Weihnachtsoratorium, Händel Messias) und dem Konzerthaus Berlin (Mozart Requiem, Beethoven 9. Simphonie).
Sergey Khachatryan wurde 1985 in Armeniens Hauptstadt Eriwan geboren. Internationale Aufmerksamkeit erlangte er im Jahr 2000, als er den Jean-Sibelius-Wettbewerb in Helsinki als jüngster Gewinner in der Geschichte des Wettbewerbs für sich entscheiden konnte. Fünf Jahre später erspielte er sich den ersten Preis beim wohl bedeutendsten Violinwettbewerb, den Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel.
Sergey Khachatryan konzertiert mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Orchestre National de France, dem Orchestre de Paris, dem London Philharmonic Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra und dem Tonhalle-Orchester Zürich. Nach seinem USA-Debüt mit dem Cleveland Orchestra im Jahr 2004 spielte er mit dem New York Philharmonic unter Kurt Masur, dem Boston Symphony unter Bernard Haitink, dem Los Angeles Philharmonic unter Stéphane Denève, dem Philadelphia Orchestra unter Charles Dutoit und dem San Francisco Symphony unter Michael Tilson Thomas. Regelmäßig ist Sergey Khachatryan in der Royal Festival Hall in London zu hören.
Zusammen mit seiner Schwester Lusine widmet sich Sergey Khachatryan intensiv der Kammermusik und gibt Recitals in der Wigmore Hall, in der Alten Oper Frankfurt, in der Carnegie Hall, im Palais des Beaux Arts in Brüssel und im Concertgebouw Amsterdam.

Die armenische Pianistin Lusine Khachatryan gilt als „Dichterin des Klaviers“ in der Musikwelt. In eine musikalische Familie hineingeboren, erhält Lusine Khachatryan ihren ersten Klavierunterricht bei ihren Eltern; Irina Hovhannisyan und Vladimir Khachatryan, beide Pianisten und Diplom- Musiker. Vom 2001-2008 studiert sie an der Musikhochschule Karlsruhe und absolviert ihr Studium mit einem zweifachen Masterdiplom im Hauptfach Klavier bei Prof. S. Speidel und Hauptfach Kammermusik bei Prof. Dr. S. Tatubaeva.
Der künstlerische Werdegang von Lusine Khachatryan ist mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen gekennzeichnet u. a. mit dem Musikförderpreis des Kulturfonds Baden e. v., dem Jahreshauptstipendium des Freundeskreises der Musikhochschule Karlsruhe, dem Sonderpreis der „Deutsche Stiftung Musikleben“.
Als Preisträgerin der Internationalen Klavierwettbewerbe in „Città di Ostra“ und „Città di Marsala“ (Italien 2003) und des „ II Concours Européen de Piano 2009 “ in Normandie, Ouistreham und Le Havre konzertiert sie durch die ganze Welt und wird zu verschieden renommierten Festivals eingeladen. Sie gibt Klavierabende, spielt als Solistin mit Kammer-und Sinfonieorchestern, u.a. mit der Staatsphilharmonie Reinland-Pfalz, dem Orchestre Regional de Cannes, dem Orchester Sinfonia Varsovia, dem Armenischen Philharmonischen Orchester.